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Senegal

Diözesan-Partnerschaft mit Thiès

Leitgedanke von Erzbischof Ludwig Schick

„Als Christen sind wir aufgerufen, der weltweiten Globalisierung ein menschliches Gesicht zu geben. Dafür sehe ich die Partnerschaft zwischen den Diözesen Bamberg und Thiès als unseren gemeinsamen Beitrag an. Ich hoffe, dass diese Partnerschaft viele Früchte trägt und zu einer gegenseitigen Bereicherung wird.” 

Warum gerade Thiès?

Die Anfänge liegen 50 Jahre zurück: Seit 1957 unterhält die Katholische Landjugend Bayerns (KLJB) Kontakte mit der senegalesischen Landjugend (UJRCS - Union des Jeunesses Rurales Catholiques du Senegal).

1979 beschloss der Erwachsenenverband, die Katholische Landvolkbewegung (KLB) Bayerns, eine Partnerschaft mit den (damals noch) 6 Diözesen in Senegal. Der Diözesanverband der KLB Bamberg nahm dabei engere Beziehungen zur Diözese Thiös auf, die 1999 in eine Partnerschaftsvereinbarung zwischen dem Landvolk und dieser Diözese mündeten.

Bistumspartnerschaft – eine „Gebets-, Lern- und Solidargemeinschaft"

Im Februar 2004 erklärten Erzbischof Dr. Ludwig Schick und Bischof Jacques Sarr aus Thiès gemeinsam öffentlich die Absicht, eine Partnerschaft zwischen beiden Bistümern zu besiegeln. Auf beiden Seiten wurden Partnerschaftskomitees gegründet. Am 22. September 2007 unterzeichneten die beiden Diözesanbischöfe in Nürnberg die Partnerschaftsurkunde und besiegelten die Partnerschaft. In der Vereinbarung heißt es, die Partnerschaft müsse gleichermaßen „eine Gebets-, Lern- und Solidargemeinschaft sein.”

Seitdem ist schon einiges auf den Weg gebracht worden: Kindergärten, Schulen und kirchliche Gebäude wurden renoviert oder neu errichtet, Wasser- und Wiederaufforstungsprojekte gefördert und die Vergabe von Kleinkrediten unterstützt.

Dokumentation

Aktion Schulgeld

Katholische Schulen im Bistum Thiès

Kilometerweite Schulwege, Unterricht in engen und überhitzten Räumen, kaum Lehrmittel – so sieht für viele Kinder im Senegal der Schulalltag aus. Das Bistum Thiès hat selbst kaum Möglichkeit, um den hohen Standard der kirchlichen Bildungseinrichtungen aufrecht zu erhalten.?

„Aktion Schulgeld“

Im Jahr 1999 hat Landvolksseelsorger Pfarrer Ewald Thoma die „Aktion Schulgeld“ ins Leben gerufen. Mit Hilfe von Schulgeld-Paten sollen Kinder aus armen Verhältnissen einen Platz in einer katholischen Schule bekommen. Sie erhalten so die Möglichkeit, aus dem Teufelskreis von Armut und mangelnder Bildung auszubrechen. 

Wie wird man Schulgeld-Pate?

Mit EUR 90.- pro Jahr können Sie einem Mädchen oder einem Jungen den Besuch der sechsstufigen Grundschule ermöglichen, mit EUR 120,- den Besuch einer weiterführenden Schule. Die Eltern bleiben mitverantwortlich, da sie einen Eigenanteil leisten müssen.

Als Schulgeld-Pate können Sie den Weg „Ihres“ Mädchens oder Jungen mitverfolgen. Sie bekommen Auskunft über das Kind und seinen familiären Hintergrund. Außerdem erhalten Sie über die Schulabteilung Thiès zwei- bis dreimal im Jahr einen kleinen Brief von Ihrem Schützling.

Unterstützer der „Aktion Schulgeld“

Die „Aktion Schulgeld“ hat verlässliche Partner: im Erzbistum Bamberg die ehrenamtliche Verwaltung im Pfarramt Dankenfeld, das Partnerschaftskomitee und das Referat Weltkirche; im Senegal die Schulabteilung des Bistums Thiès. So ist sicher gestellt, daß Ihre Unterstützung zu 100 % den bedürftigen Kindern zugute kommt.

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Portraitaufnahme von Claudio Ettl

Claudio Ettl

stv. Akademiedirektor
Ressortleitung „Theologie | Spiritualität | Philosophie“
Projektleitung „Bibel in Leichter Sprache“

0911 / 23 46 - 143
ettl@cph-nuernberg.de

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