Was ging in Adolf Eichmann in den Stunden vor seiner Hinrichtung vor? Schauspieler Kai Christian Moritz stellt diesen Deutschen kleinbürgerlicher Herkunft, den ehemaligen Leiter des Judenreferats im Reichssicherheitshauptamt, in seinen letzten Lebensstunden dar. Einen, der mit den Nazis Karriere machte, das Prinzip von Befehl und Gehorsam verinnerlichte und den Eid auf den Führer über sein Gewissen und das eigene Leben stellte.
Eichmann gefällt sich in der Attitüde des Beamten und Befehlsempfängers. Er stilisiert sich mit seinen Floskeln zum Opfer, ist er doch ein normaler und pflichtbewusster Bürger.
Auch heute begegnen uns wieder Menschen, die nur allzu willig und bereit sind, der Attitüde Adolf Eichmanns zu folgen. Umso wichtiger ist es, zu erkennen, zu welchen Folgen dies schon einmal führte.
Dr. Alexander Schmidt, Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg, gibt vor der Vorstellung im Caritas-Pirckheimer-Haus (CPH) eine Einführung und steht im Anschluss für Publikumsfragen zur Verfügung.
