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P. Sebastian Painadath SJ: Ein Leben für den interreligiösen Dialog

An Christi Himmelfahrt fand in der Akademie CPH ein Studientag anlässlich des 80. Geburtstags und goldenen Priesterjubiläums des Jesuitenpaters P. Sebastian Painadath statt, bei dem sein Leben und Werk gewürdigt wurden.

P. Painadath leitet im südindischen Kalady seit 1986 den christlichen Sameeksha Ashram. Seine Lebensaufgabe ist die Erneuerung des Glaubens durch den interreligiösen Dialog. Diese Mission hat einen biografischen Hintergrund: Sein Großvater, ein führender Brahmane, konvertierte zum Christentum und musste dadurch Repressalien und den Verlust aller Privilegien erleben. In beiden Welten aufgewachsen, forschte Painadath schon früh nach einer verbindenden Spiritualität aller Religionen.

1966 trat er dem Jesuitenorden bei, der ihn 1970 zum Studium nach Innsbruck und später zum Promotionsstudium bei Walter Kaspar nach Tübingen schickte. 1973 wurde er im oberbayrischen Puchheim zum Priester geweiht. Seit 1979 führt er in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Katholischen Missionswerk missio mit Sitz in Aachen und München Meditationsseminare und Exerzitienkurse im gesamten deutschsprachigen Raum durch. Pater Sebastian betonte, dass es ihm in all den Jahren seines Wirkens im deutschsprachigen Bereich nicht darum ging, eine fremde Spiritualität zu transportieren, sondern die vorhandene Spiritualität zu bereichern und zu stärken.

Den Festvortrag hielt Georg Evers, ehemaliger Leiter des Missionswissenschaftlichen Instituts in Aachen. Msgr. Wolfgang Huber, Präsident von missio München, dankte P. Painadath dafür, dass er über 40 Jahre dazu beigetragen habe, die Aufgabe missios zu erfüllen, eine spirituelle Verbindung mit den Menschen herzustellen und voneinander zu lernen. Gemeinsam feierten die Teilnehmenden in der Klarakirche eine Hl. Messe mit kosmischen Elementen, die alle tief bewegte.

 

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