Referent:in
- Apl. Prof. Dr. Peter Fleischmann, Lehrstuhl für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte, FAU Erlangen-Nürnberg
Ursachen – Verlauf – Folgen
In der Forschung ist man sich einig, dass die Reformation zunächst ein städtisches Ereignis gewesen ist, wobei man zwischen Gemeindereformation oder Ratsreformation unterscheidet. Letzteres war in Nürnberg zu beobachten, als der patrizische Rat die Kritik Martin Luthers an der kirchlichen Praxis sehr früh aufnahm. Angetrieben durch charismatische Prediger baute sich bald auch vonseiten der Gemeinde ein starker Druck zur Erneuerung der Religion auf.
Problematisch waren die Jahre 1522 bis 1524, als hier das Reichsregiment tagte. Die Parteinahme des Rats für den „gemeinen Mann“ war schließlich auch ein Nachgeben und hat in Nürnberg die Umgestaltung des bisherigen Kirchenwesens eingeleitet.
Der Vortrag beleuchtet die vielfältigen Facetten der Vorgeschichte des Religionsgesprächs und seiner Bedeutung.
Anmeldung erbeten per E-Mail: akademie@cph-nuernberg.de oder telefonisch unter 0911 23 46-145
In Kooperation mit: KEB Stadtbildungswerk Nürnberg e. V.