Über das Projekt
Multiperspektivische Erinnerungsarbeit zum ehemaligen Jugoslawien
Fragt man Menschen vom „Balkan“ nach ihren Erinnerungen an den Vielvölkerstaat Jugoslawien und dessen Auseinanderbrechen, wird man viele unterschiedliche Lebensgeschichten und –erfahrungen hören. Im Projekt „Geschichte(n) im Gepäck“ setzen sich heute in Nürnberg lebende Zuwander_innen mit bosnischem, kroatischem und serbischem Migrationshintergrund sowie interessierte Herkunftsdeutsche mit der ereignisreichen Geschichte des ehemaligen Jugoslawiens und den vielfältigen Familienbiografien der Projektteilnehmenden auseinander. Dabei geht es nicht um „Jugostalgie“, sondern um den Dialog zwischen den unterschiedlichen Ethnien, die Sensibilisierung für multiple Erinnerungsperspektiven und die Förderung einer kritischen Erinnerungskultur.
Es finden immer wieder Veranstaltungen im Rahmen des Projektes "Geschichte(n) im Gepäck" statt. Die Termine werden rechtzeitig auf unserer Homepage sowie im gedruckten Programm der Akademie CPH bekanntgegeben.
Themen
Schwerpunkte der Bildungsmodule
- Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert
- Familienbiografien
- Medienanalyse der Krisenjahre
- Internationaler Strafgerichtshof
- Postjugoslawische Staaten heute
- und viele mehr
Zielgruppen
(Junge) Erwachsene ab 18 Jahren aus den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens sowie Herkunftsdeutsche.
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Partner
Das Projekt wird von der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" gefördert.
Kommen Sie mit
uns in Kontakt

Marica Münch
Bildungsreferentin
Ressortleitung „Gesellschaft | Solidarität | Nachhaltigkeit“
0911 / 23 46 - 118
muench@cph-nuernberg.de
Marica Münch, geb. 1979 in Široki Brijeg (Bosnien-Herzegowina), Diplom Sozialpädagogin (FH), Studium der Sozialpädagogik an der TH Nürnberg, Auslandssemester an der kroatischen Universität für Pädagogik in Mostar.
Seit 2010 Leitung des Ressorts Gesellschaft | Solidarität | Nachhaltigkeit an der Akademie CPH.
Lehrbeauftragte an der Fakultät Sozialwissenschaften der TH Nürnberg für die Fächer „Mobbing im Kontext Schule“ und „Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft“.
Mitgliedschaft im Jugendhilfeausschuss der Stadt Nürnberg, im Eine Welt Netzwerk Bayern, im Initiativkreis Faire Metropolregion et. al.
Mitbegründerin und Vorsitzende des „fairKULTURcafé e.V.“ in Neumarkt.
Diverse Veröffentlichungen zur politischen Jugendbildungsarbeit (Jahrbücher der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke), Publikation „Mobben stoppen! Mutig sein statt mitmachen!“.

Martin Stammler
Bildungsreferent
Ressortleitung „Menschenrechte | Demokratie | Erinnerungsarbeit“
Projektleitung
Kompetenzzentrum Demokratie und Menschenwürde
0911 / 23 46 - 144
stammler@cph-nuernberg.de
Martin Stammler studierte Politikwissenschaft und Kulturgeographie in Erlangen und Manchester (UK). Er arbeitet seit 2009 für die Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Seit 2018 verantwortet er den Standort Nordbayern des Kompetenzzentrums Demokratie und Menschenwürde der Katholischen Kirche Bayern.
Seine Schwerpunkte in der politischen Bildung sind die Erinnerungsarbeit zum historischen Nationalsozialismus, der Umgang mit reaktionären politischen Strömungen und der extremen Rechten sowie Antisemitismus und Verschwörungserzählungen.
Martin Stammler ist gewähltes Mitglied im Koordinierungsgremium der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg sowie Mitglied der Schwerpunktgruppe „Identitätsdiskurse und historisch-politische Bildung“ der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland (AKSB e.V.).
Für die Akademie CPH konzipiert und leitet er Seminare, Tagungen, Vorträge und Workshops zu den Themen seines Ressorts und des Kompetenzzentrums.