Allein zur Vernissage waren rund 120 Personen gekommen, unter anderem auch der Nürnberger Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich, der mit Kollegen aus dem Rathaus und Aktivist:innen von Nürnbergautofrei angeregt diskutierte. Auch bei den Medien stößt die Ausstellung auf großes Interesse. Offensichtlich haben die grünen Visionen einen Nerv getroffen.
Das Bunte Amt für Zukunft in Nürnberg – kurz: BAZN – ist ein Kunstprojekt, initiiert von Ulrich Schmitt. Zunächst hat es nur in den sozialen Medien stattgefunden. Durch die Ausstellung im CPH tritt es nun zum ersten Mal aus der Virtualität heraus. Im Mittelpunkt der Arbeit des BAZN steht die Idee, dass es auch schön sein könnte, und das Wissen, dass der Mensch sich anpassen muss in einer sich rapide verändernden Welt. Der aktuelle Status Quo soll zur Debatte gestellt werden.
Hinter der Namensgebung „Buntes Amt“ steckt aber auch durchaus der Wunsch nach einem echten Bundesamt für Zukunft als wegweisendes Institut für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft. Es wäre ein Zentrum für Bürger:innenbeteiligung und Partizipation. Alle hätten die Möglichkeit, ihre Ideen für eine nachhaltige und pluralistische Gesellschaft einzubringen.
KI-generierte Bilder machen Lust auf nachhaltige Zukunft
Erklärtes Ziel des BAZN ist es, Bilder zu liefern, die Lust auf eine nachhaltige Zukunft in Nürnberg machen. Nachhaltig heißt hier in erster Linie, dass wir auch noch in 30, 50 oder 500 Jahren gerne in Nürnberg (oder anderen Städten) leben, weil die Stadt es geschafft hat, sich an den Klimawandel anzupassen und in jeder Hinsicht Lebensqualität zu erhalten. Diese Visionen sind natürlich auch auf andere Städte übertragbar.
Den Gewinn eines Wandels anstelle eines Verlusts in den Mittelpunkt zu stellen, Menschen mit positiven Vorstellungen zu inspirieren, zu motivieren und so zum Handeln zu bringen, anstatt sie mit Schreckensszenarien zu lähmen, darin sieht das BAZN seine Aufgabe. Denn positive Ideen und (machbare) Visionen geben Kraft für Veränderung. Vom Träumen, zum Wollen, zum Machen.
Visionen Wirklichkeit werden lassen
Rein technisch sind laut BAZN all diese Visionen heute schon umsetzbar. Die wahre Herausforderung sei nur, wirklich alle Städter:innen, egal ob Radfahrende oder Autofahrende, mitzunehmen. Deshalb sei es wichtig, ein klares Ziel zu haben, wohin wir streben. „Erst wenn wir eine klare Vorstellung haben, können wir darüber sprechen. Durch den Austausch von Gedanken können wir gemeinsam handeln, und die Geschichte hat gezeigt, dass der Mensch gemeinsam zu scheinbar Unmöglichem fähig ist.“ sagt Ulrich Schmitt.
In seiner Rede auf der Vernissage sagte er auch: „Es ist alles nur Fiktion, doch die Fiktion ist undicht. Tropfen für Tropfen sickert schon jetzt in die Realität.“ – Das merkte man an den angeregten Diskussionen unter den Besucher:innen, und auch an der Anwesenheit des Nürnberger Baureferenten und Angehöriger des Nürnberger Stadtrats.
Das berichteten die Medien (Auswahl):
Beitrag von Medien Praxis auf Franken Fernsehen und Franken Plus
Beitrag in curt.de
Beitrag auf merkur.de
Beitrag auf BR24