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Autorinnen im Fokus zum 90sten Jahrestag der Bücherverbrennung

Lea Schmocker gestaltete anlässlich dieses Jahrestags eine bewegende Lesung im CPH. Im Gegensatz zu vielen Gedenkveranstaltungen, die dieser Tage stattfanden, lag das Augenmerk ausschließlich auf Autorinnen, deren Bücher dem Nazi-Regime ein Dorn im Auge waren.

Einige von ihnen waren in den 30er Jahren sehr erfolgreich - und sind heute nahezu vergessen. Von rund 150 verfolgten Autorinnen, deren Werke verbrannt wurden, kamen an diesem gut besuchten Abend im CPH wenigstens einige wieder zu Wort.

Teils erstaunlich frech und unverblümt, teils jugendlich anrührend, teils tief traurig, teils verloren, teils wütend und trotzig brachte Lea Schmocker die Stimmen der Autorinnen zurück ins Leben. Hinter jeder dieser Stimmen verbirgt sich eine dramatische Geschichte der Verfolgung, der Vernichtung in KZs oder der Flucht und der Neuerfindung in einem anderen Land, in einem neuen Leben.

Das Publikum folgte Lea Schmocker gebannt auf dieser Entdeckungsreise und ging mit ihr durch ein Wechselbad der Gefühle.

Eine Entdeckung war auch Musikerin Izabella Effenberg. Ihre stimmungsvollen Zwischenspiele mit Vibraphon, Glasharfe und Waterphone ließen wunderbare Klänge durch den Raum schweben und zauberten einen Hauch von Zeitlosigkeit ins Caritas-Pirckheimer-Haus.  

 

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