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Pirckheimer-Kapelle

Die Pirckheimer-Kapelle steht nicht nur für Gottesdienste sowie spirituelle und meditative Veranstaltungen zur Verfügung. Sie lädt auch Einzelbesucher zum Rückzug und zur Besinnung ein.

Als „große Herausforderung“ beschrieb Architekt Christian Brückner die Arbeit für die Pirckheimer-Kapelle, die im September 2009 eingeweiht wurde. Doch das Bravourstück gelang: in nur siebenwöchiger Bauzeit wurde ein fensterloser Raum im kargen Beton-Charme der 70er Jahre zu einem außergewöhnlichen Sakralraum „jenseits der klassischen Anmutung“ umgewandelt: Eine Kreisform aus massiven Eichen-Stäben bildet eine Art „Raum im Raum“, die sich zu einem angedeuteten Kuppelgewölbe hin öffnet.

    Mit der Gestaltung der Pirckheimer-Kapelle wurde das Architekturbüro Brückner & Brückner mit einer Anerkennung in der Kategorie „Bauen im Bestand“ des „Deutschen Holzpreises 2011“ ausgezeichnet.

    Anerkennungsurkunde als PDF-Download

    Durch ihre besondere Gestaltung bringt die Kapelle zwei zentrale Aspekte des christlichen Gottesverständnisses zum Ausdruck:

    Einerseits lassen die schwarzen Wände und die kleinen über die Decke hin verteilten Leuchten an die Weite und Undurchdringlichkeit eines mit Sternen übersäten Nachthimmels denken. Dieser gilt von jeher als Symbol göttlicher Transzendenz und Heiligkeit: Gott ist der Ganz-Andere. Er ist größer, als der Mensch zu denken vermag.

    Andererseits vermittelt das Gehäuse aus dem lebendigen Werkstoff Holz mit seinem warmen braunen Farbton ein Gefühl von Gemeinschaft und Geborgenheit. Die an ein Zelt erinnernde Konstruktion versinnbildlicht Gottes Liebe und Zuwendung: Der Mensch ist von dieser Liebe umfangen. Nichts vermag ihn von ihr zu trennen.

    Gott übersteigt den Menschen unendlich – Gott ist dem Menschen unendlich nahe: Diese spannungsvolle Einheit zweier Gegensätze gewinnt in der Kapelle des CPH Gestalt.