Die „Armut des Geistes“

Das Wagnis der Freiheit als mystischer Weg

Der Paradigmenwechsel in der Spiritualität der Armut, der von der Erfahrung der Armut und Ohnmacht Gottes ausgeht, ermöglicht ein neues Verständnis der geistlichen Armut. Der mystische Weg wagt nicht nur die Freiheit von sich selbst, sondern auch das Lassen Gottes in der äußersten „Armut der Gottlosigkeit“.

In dieser Grundhaltung des unverstellten „Offenstands“ als befreites Leersein (radikale Armut) wird der Mensch letztlich bereit für ein Sein und Leben in Freiheit, das ihn befähigt, Gott, den Menschen und sich selbst in Wahrheit begegnen und lieben zu können.