Referent:in
- Dr. Johannes Heiner, Literaturwissenschaftler und Lyriker, Poxdorf
Ein Gang durch Werk und Gedichte
Der Engel durchzieht das Gesamtwerk von Rilke. Schon die „Engellieder“ von 1897 legten Distanz zu den christlichen Vorstellungen ein. Unter dem Einfluss der Reisen nach Ägypten und Spanien in den Jahren 1911 bis 1913 lernte Rilke die Moscheen kennen und las den Koran. Er fand in Ronda im Winter 1913 zu seinen eigenen Vorstellungen.
Mit „Engel“ bezeichnete er in den „Duineser Elegien“ (1922) schließlich den Punkt, auf den alles zuläuft. Der Dichter Rilke präsentierte dem Engel die sichtbare Welt und prüfte unter dem kritischen Auge des Engels, was Bestand von ihr haben könnte.
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