Veranstaltungsort
Cinecitta Multiplexkino
Gewerbemuseumsplatz 3, 90403 Nürnberg
Spuren des Holocaust in der Gegenwart in Deutschland, Polen und Israel
Regisseur Offer Avnon macht sich in seinem Film Der Rhein fließt ins Mittelmeer aus dem Jahr 2021 auf die Suche nach den Spuren des Holocaust in der Gegenwart in Deutschland, Polen und Israel. Gegenwart und Vergangenheit treten in Kommunikation miteinander durch Personen, die verschiedene Zeiten erlebt haben.
Der israelische Filmemacher Offer Avnon, Sohn eines polnischen Überlebenden des Holocaust, hat zehn Jahre in Deutschland verbracht. Er hat in dieser Zeit nach Hinweisen gesucht, wie sich die Erinnerung an den Holocaust in das Leben der Menschen eingeschrieben hat. Wie gehen die Angehörigen der Opfer, wie die Angehörigen der Täter mit ihrem Erbe um? Avnon hat seine Fundstücke – Interviews, Gedanken, Landschaften, Gegenstände - zu einem vielschichtigen Essayfilm montiert. Zu Wort kommen: Holocaust-Überlebende aus Polen, aus Deutschland, aus Österreich und deren Kinder und Enkel, eine polnische Zeitzeugin, ein deutscher Wehrmacht-Fan, ein Ahnenforscher, eine Psychoanalytikerin und eine polnische Freiwillige in Yad-Vashem, die mit ihrer Arbeit auch die Schuld der eigenen Familie aufarbeitet. Die Spurensuche führte ihn vom Rhein, an dem er in Deutschland lebte, nach Görlitz, Krakau, an die Orte der ehemaligen Konzentrationslager, nach Österreich und zurück in seine Heimatstadt Haifa. Diese Reise wird nicht chronologisch erzählt.
Im Anschluss an die Filmvorführung führen Dr. Astrid Betz und Claudio Ettl ein Gespräch mit dem Regisseur.
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Cinecitta Multiplexkino
Gewerbemuseumsplatz 3, 90403 Nürnberg
Eintritt: 10,50 €
Eintrittskarten sind ab 01.02.2024 über www.cinecitta.de erhältlich – Restkarten an der Abendkasse
In Kooperation mit: Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände